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8. Sperrnächte

8. Adventstürchen

Sperrnächte

Mystik & Brauchtum

Wusstes du, dass es in der dunklen Jahreszeit nicht nur die Rauhnächte, sondern auch die Sperrnächte gibt?

 

Was sind nun diese?

Es sind die 13 Tage und 12 Nächte vor den Rauhnächten. Sie starten vom 8. auf den 9. Dezember – also heute und enden in der Nacht vom 19. auf den 20. Dezember.

 

Danach soll die Zeit für 3 Tage und 4 Nächte vollkommen still stehen und in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember beginnen die Rauhnächte.

 

Mancherorts, wie du bestimmt schon weißt, werden die Rauhnächte auch direkt nach den Sperrnächte, ab der Wintersonnenwende begangen oder zu einer ganz anderen Zeit.

 

 

Ursprung

Dir Sperrnächte waren jene Tage, an denen man alle Gerätschaften versperrte, denn die Arbeit am Feld und vieles auch am Hof war getan und man musste sich auf die wirklich finsterste Zeit im Jahr, jener Zeit, in der die Geister umgingen und die Wilde Jagd unterwegs war, vorbereiten – die Rauhnächte. So musste alles niet- und nagelfest gemacht werden.


Ob dem wirklich so war bzw. es die Sperrnächte früher tatsächlich gegeben hat, ist nicht sicher. Dennoch war es bestimmt eine Zeit, um Haus und Hof für das große Fest vorzubereiten und fertig zu machen. 


Zudem bringen die Tage - damals, wie heute - als Vorbereitung auf die bedeutende Zeit der Wintersonnenwende, von Weihnachten und der Rauhnächte besondere Energien mit sich, die genutzt werden dürfen. 

 

  

Anderes zum 8. Dezember: Es wird gesagt, dass die erste Energie der Sonne, welche bedeutend für das Licht auf Erden ist, 13 Tage bevor es geboren wird auf der Erde ankommt, also quasi der Ursprung für die Geburt begründet wird.

Am 8. Dezember wird also die erste Sonnenenergie aufgenommen - am 21. Dezember, dem Tag der Wintersonnenwende, wird das Licht neu geboren.

Daher kommt es nicht von ungefähr, dass Maria Empfängnis - die Geburt Marias, der Mutter Jesu, auf den 8. Dezember fällt. Denn sie bildet den Ursprung Jesu, welcher das Licht ist. Heute wird seine Geburt aber nicht am 21., sondern am 24. Dezember gefeiert.

 

Wie kannst du die Sperrnächte heute für dich nutzen

Wie schön erwähnt finde ich die Zeit sehr gut dafür geeignet, um sich auf die Wintersonnenwende, Weihnachten, die Rauhnächte und das neue Jahr vorzubereiten. Primär um Altes abzuschließen. Dies müssen keine großen, emotionalen Aufarbeitungsarbeiten sein, sondern vielmehr einfaches - wie Ausgeborgtes zurückzugeben, offene Rechnungen begleichen, das Haus nochmals reinigen – auch energetisch - und ähnliches. So kannst du das was kommt mit einem klareren Kopf und auch klareren Energien genießen.


Nimm dir gerne auch mind. einen Tag, um bewusst über das alte Jahr zu reflektieren. Denn nun darf es angeschaut werden.

 

Hierbei können dir folgende Fragen helfen:

- Was ist alles passiert?

- Was hat mich geprägt?

- Was konnte ich abschließen?

- Was gehört noch angeschaut?

- Was ist gegangen?

- Was ließ mich wachsen?

- Was habe ich geschöpft?

- Welche Geschenke wurden mir zu Teil?

- Wofür bin ich dankbar?

- Was war das Licht im Dunkel?

- Was zieht mit ins neue Jahr?

 

 

Willst du es umfassender, kannst du dir beispielsweise jede Nacht der Sperrnächte ein Monat des vergangenen Jahres anschauen. Beantworte dir dazu auch gerne die obenstehenden Fragen. Für dich im Kopf, aber auch schriftlich, wenn du möchtest.

 

Da die Schleier in die feinstoffliche Welt sehr licht sind, beobachte auch deine Träume – was sagen sie dir? Bekommst du nochmals Antwort auf etwas, dass noch nicht abgeschlossen ist? Gibt es bereits Botschaften für das was kommt?

 

 

Mein Rat an dich – weil ich es auch selbst so praktiziert habe und ich es nun anders und entspannter leben darf – nimm dir nicht zu viel vor und mache das, was du machst mit Achtsamkeit und Fokus.

Weniger ist mehr gilt einfach immer wieder.

Räucherpflanzen, um Altes loszulassen

Folgende heimische Räucherpflanzen können dich beim Loslassen von Altem unterstützen.

Sie schenken dir Schutz, reinigen dich, verbinden dich mit den lichtvollen Ebenen, schenken Geborgenheit und öffnen dich für dich Liebe und Mut.

 

Beifuß, Wacholder, Salbei, Holunder, Engelwurz, Mistel, Rose, Fichte, Brennnessel, Quendel, Johanniskraut

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Kommentare: 1
  • #1

    Manuela (Dienstag, 12 Dezember 2023 15:33)

    Liebe Marlies,
    beinahe hätten wir uns heuer persönlich bei einer deiner Kräuterwanderungen kennengelernt.
    Dein Adventskalender ist wirklich eine tolle Idee.
    Die Rauhnächte kennen in der Zwischenzeit ja viele, aber dein Türl mit den Sperrnächten ist echt interessant, kannte ich noch nicht. Ich freu mich jeden Tag auf deinen Kalender.
    Vielen Dank!
    Liebe Grüße